Olga Kuharenko hat einen Umzug von 1000 km hinter sich, um ihre Doktorarbeit am Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden zu beginnen. Nach der Hälfte der Projektzeit wird sie weiterziehen: 500 km nach Saarbrücken, um dort ihre Arbeit am Leibniz-Institut für Neue Materialien abzuschließen. Hier berichtet sie, warum sie sich für ihr Promotionsprojekt Cluster Tox entschieden hat:
Liebe Olga, was ist dein fachlicher Hintergrund?
Ich habe einen Bachelor- und Masterabschluss in Chemie an der Belarussischen Staatlichen Universität (BSU) Minsk. Während meines Studiums arbeitete ich vier Jahre lang am Forschungsinstitut für physikalisch-chemische Probleme der BSU im Bereich der Polymerchemie. Die Projekte, an denen ich beteiligt war, befassten sich hauptsächlich mit der Synthese wohldefinierter makromolekularer Strukturen, deren Charakterisierung und Anwendung.
Was ist deine Aufgabe im Projekt?
Ich werde hybride polymer-anorganische Materialien in Nanogröße synthetisieren und untersuchen, wie ihre Architektur und makromolekulare Funktionalisierung ihre zelluläre Aufnahme Verteilung in der Zelle, ihre Stabilität sowie ihre Zelltoxizität beeinflussen. Wir wollen also verstehen, wie sich die Nanocluster in lebenden Zellen verhalten. Dieses Wissen könnten uns in Zukunft beispielsweise dabei helfen, Drug-Delivery-Systeme für die Krebsbehandlung zu entwickeln.
Whieso hast du dich entschieden in diesem Projekt zu arbeiten?
Ich sehe die Interdisziplinarität des Forschungsprojekts als eine große Chance für meine berufliche Entwicklung. So werde ich beispielsweise Kenntnisse und praktische Erfahrungen in der Zellbiologie sammeln – ein völlig anderes Forschungsgebiet mit neuen Untersuchungsansätzen, Analysetechniken usw.
Wo siehst du die größte Herausforderung?
Für mich persönlich ist die Arbeit als Chemikerin und Biologin in einem hochgradig interdisziplinären Umfeld eine große Herausforderung und gleichzeitig der größte Vorteil.
Wie gehst du damit um, dass du an mehreren Instituten arbeiten wirst und mehrere Forschungsinstitute in deinem Projekt involviert sind?
Ich sehe dies als eine einzigartige Gelegenheit, die meinen Horizont erweitern und mir neue Kenntnisse, Fähigkeiten und Kontakte ermöglichen wird, die für meine künftige wissenschaftliche Laufbahn nützlich sind.
Vielen Dank Olga und willkommen im Forschungsverbund! Wir freuen uns darauf mit dir zusammenzuarbeiten.